Leifers ist die jüngste der acht Städte Südtirols und liegt
südlich von Bozen eingebettet in einem Meer von
Apfelhainen. Die Fraktion St. Jakob geht nahtlos in das Stadtgebiet der Landeshauptstadt Bozen über. Leifers ist aber bei weitem keine Vorstadt, sondern kann auf eine eigene Geschichte zurückblicken. Archäologische Funde beweisen, dass das Gebiet bereits zur Steinzeit besiedelt war. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1237. Zu einer eigenständigen Gemeinde wurde Leifers allerdings erst 1819 und erst im Jahre 1958 wurde Leifers zu einer Stadt ernannt.
In Leifers sowie den Fraktionen Steinmannwald, St. Jakob und Seit leben
fast 19.000 Einwohner. Leifers ist ein Schmelztiegel aus Kulturen und Gegensätzen.
Deutsche und Italiener leben hier zusammen. Auch wenn die Deutschen „Watten“ und die Italiener „Briscola“ spielen, die Lebensarten überschneiden sich immer mehr. Zu Weihnachten zählen traditioneller Zelten ebenso wie Panettone zu den Köstlichkeiten. Auch Wiesenfeste, Herz-Jesu-Feuer,
Törggelen, Reis werfen zu Hochzeiten und die lässige Lebensart konnten und können beide Seiten überzeugen.
Lange war Leifers
von Landwirtschaft geprägt, im 19. Jahrhundert wurde das Gebiet zu einem wichtigen Zentrum für den Porphyrabbau, die Holzverarbeitung und die Seidenspinnerei. Mit der Zeit wurde immer mehr auf den Obstbau gesetzt, der 1982 schließlich über 80% der intensiv bewirtschafteten landwirtschaftlichen Nutzfläche einnahm und damit mehr als das Doppelte als 50 Jahre zuvor. Leifers wurde, gemessen an der Fläche, zur siebtgrößten
Obstbaugemeinde Südtirols.
Das
Wahrzeichen der Stadt ist das
Peterköfele, das auch das Gemeindewappen prägt. Das kleine Kirchlein St. Peter am Kofel stammt aus dem 12. Jahrhundert und war einmal die Kapelle der Burg Lichtenstein. Von der Burg sind nur noch ein paar Mauerreste übrig, das Peterköfele ist allerdings erhalten geblieben.
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